Prä­am­bel

17. Juni 2021

Ausgangslage und Zielsetzung des Projekts
Es besteht Handlungsbedarf, im Bereich Spitalzusatzversicherung für mehr Transparenz und Nachvollzieh-barkeit zu sorgen. In den vergangenen Jahren ist der Druck vonseiten Regulator, Politik und Öffentlichkeit auf den Spitalzusatzversicherungsmarkt laufend gestiegen. Das Staatssekretariat für Internationale Finanzfragen (SIF) hat am 2. September 2020 ein Grundlagenpapier publiziert – und die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat am 29. Oktober 2020 ihre Vorstellungen an eine Neuausrichtung formuliert.

Das Ziel der Branche sind wettbewerbsfähige, attraktive und den Bedürfnissen der Versicherten Rechnung tragende Produkte. Aus diesem Grunde hat der Schweizerische Versicherungsverband SVV in Abstimmung mit den CEOs seiner Mitgliedgesellschaften entschieden, im Branchenprojekt «Mehrleistungen VVG» die aktuellen Fragestellungen rund um die Krankenzusatzversicherung gemeinsam anzugehen.

Das Projektergebnis ist das vorliegende Branchen-Framework. Parallel dazu haben die Mitgliedgesellschaften schon begonnen, gesellschaftsspezifische Massnahmenpläne aufzusetzen beziehungsweise auszurollen.

Struktur und Zweck des Dokuments
Im vorliegenden Dokument werden die im Rahmen des Projekts erarbeiteten Grundsätze zu «Mehrleistungen VVG» (Mehrleistungen entsprechen dabei jeweils einzelnen oder paketierten Mehr- und Zusatzleistungen respektive Mehrwerten) ausgeführt. Die elf «generellen Grundsätze» sind in vier Kategorien unterteilt, die Definition, Bewertung, Abrechnung und Zukunft der Mehrleistungen betrachten. Um den Inhalt der Grundsätze zu konkretisieren, sind Erläuterungen und, wo nötig, Abgrenzungen, Mindestanforderungen und Präzisierungen definiert.

In der Roadmap werden die wichtigsten Meilensteine in der Umsetzung der Grundsätze aufgeführt.
Im Anhang sind alle Gesellschaften aufgelistet, die sich an der Umsetzung beteiligen. Die Nachführung der Liste unterliegt dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV; die Versicherungsgesellschaften stehen dabei in der Pflicht, Änderungen umgehend mitzuteilen.

Disclaimer
Bei der Erarbeitung des Branchen-Frameworks wurden alle wettbewerbsrechtlichen Vorgaben nach bestem Wissen und Gewissen berücksichtigt. Sämtliche Arbeiten des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV und aller beteiligten Versicherer fanden innerhalb der erlaubten wettbewerbsrechtlichen Normen statt.

Weiter wird in diesem Dokument aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.