Pa­tho­phy­sio­lo­gie und Dia­gnos­tik des Kom­ple­xen Re­gio­na­len Schmerz­syn­droms

Kontext10. Februar 2020

Das CRPS manifestiert sich als bunter Symptomkomplex. Dauer und Intensität der Beschwerden übersteigen den üblicherweise zu erwartenden Verlauf. Die Therapie richtet sich nach dem klinischen Bild.

Beim CRPS handelt es sich um verschiedene schmerzhafte Zustände, welche charakteristischerweise nach einem auslösenden Ereignis an einer Extremität auftreten. Typischerweise übersteigen die Dauer und die Intensität der Beschwerden den üblicherweise zu erwartendem Verlauf. Betroffen sind vor allem Frauen im Alter zwischen 60 und 70 Jahren. Klinisch manifestiert sich das CRPS als bunter Symptomkomplex, bestehend aus sensiblen, vasomotorischen, sudomotorischen, motorischen und trophischen Störungen.

Die Art und Intensität dieser Veränderungen treten individuell verschieden auf und ändern sich typischerweise im Verlauf der Erkrankung. Beim CRPS handelt es sich grundsätzlich um eine klinische Diagnose unter Berücksichtigung der modifizierten Budapest Kriterien. Benigne Verläufe sind bekannt, viele Patienten entwickeln jedoch chronische Verläufe mit persistierenden Beschwerden auch nach einem Jahr. Aufgrund der vielfältigen Beschwerden und dem individuell unterschiedlichen Krankheitsverlauf stellt die Behandlung des CRPS eine besondere Herausforderung dar. Die Therapie basiert auf medikamentösen, interventionellen, physio- bzw. ergotherapeutischen und psychiatrischen Behandlungsoptionen. Die Therapie richtet sich nach der sich präsentierenden Klinik und basiert auf zu Grunde liegenden pathophysiologischen Prozessen.

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