Ein Bekannter empfahl mir, eine fondsgebundene Lebensversicherung abzuschliessen. Was muss ich darunter verstehen? Ist diese Anlageform mit besonderen Risiken verbunden? Können diese Risiken begrenzt werden?
Eine fondsgebundene Lebensversicherung unterscheidet sich von den klassi-schen Lebensversicherungen dadurch, dass das Sparguthaben aus Anlagen in Fonds gebildet wird. Die Beiträge können als Einmalprämie oder mit Jahresprämien entrichtet werden. Bei der Einmalprämie wird eine Stempelsteuer von 2,5 Prozent erhoben. Entwickeln sich die von Ihnen gewählten Anlagefonds positiv, so wächst das Vorsorgekapital. Verlieren die Fonds aber wegen der Entwicklung an den Fi-nanzmärkten an Wert, so wirkt sich dies auch auf den Wert der Fondspolice aus. Um die Kunden mit Fondspolicen vor den Auswirkungen negativer Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu schützen, sind viele Versicherer dazu übergegangen, einen einmal erreichten Fondsstand zu garantieren oder anderweitige Kapitalgaran-tien zu gewähren.
Risikobereitschaft prüfen
Beim Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung sollten Sie sich dar-über im Klaren sein, dass die Höhe des Vorsorgekapitals erst am Ende der Laufzeit der Versicherung definitiv feststeht und von der Entwicklung des unterliegenden Fonds abhängt. Sie müssen deshalb bereit sein, (für einen vielleicht höheren Er-trag) die Wertschwankungen dieses Fonds in Kauf zu nehmen. Der Entscheid zur Anlage eines Teiles Ihres Vermögens in eine fondsgebundene Lebensversicherung sollte im Rahmen einer Gesamtberatung durch den Versicherungsberater erfolgen.