Vo­la­ti­le Wert­schöp­fungs­dy­na­mik des Fi­nanz­sek­tors

26. November 2020

Der Schweizer Finanzsektor wuchs innerhalb seit 1998 insgesamt etwas schneller als die Gesamtwirtschaft. Die Entwicklung der drei grossen Teilbranchen den Banken, Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern fiel dabei sehr unterschiedlich aus.

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Sonstige Finanzdienstleister: Die sonstigen Finanzdienstleister verzeichneten eine volatile Wertschöpfungsentwicklung. Dies ist sowohl auf die stärkere Betroffenheit in Krisenjahren als auch auf die Umstrukturierungen bei den Grossbanken zurückzuführen, die Geschäftseinheiten zu den sonstigen Finanzdienstleistern auslagerten. Die Revision der VGR führt zu höheren Niveauwerten zu Beginn des Betrachtungszeitraums. Daraus folgt ein weniger starker Anstieg der indexierten Zeitreihe.

Versicherungen: Die Versicherungsbranche wurde durch die Dotcom und Finanzkrise weniger stark getroffen und erwies sich als stabiler Wachstumstreiber im Finanzsektor.

Banken: Die Wertschöpfung der Banken brach nach der Dotcomkrise zu Beginn der Nullerjahre sowie nach der Finanzkrise Ende des letzten Jahrzehnts deutlich ein. Bedingt durch den Strukturwandel der letzten Jahre verzeichneten sie insgesamt eine unterdurchschnittliche Wertschöpfungsentwicklung und konnten das Niveau vor der letzten Finanzkrise noch nicht wieder erreichen.

 

Entwicklung der realen Bruttowertschöpfung

1998-2019
indexiert 1998 = 100

Quelle: BAK Economics