«Sein Le­ben kom­plett auf den Kopf stel­len»

Jahresbericht21. Juni 2019

Melanie Florian ergriff die Gelegenheit und verbrachte während der Lehre ein Auslandjahr in Frankreich. Sie hat davon profitiert. Doch auch ihr Lehrbetrieb zieht einen Nutzen daraus, wie Sarah Thurnheer, HR Manager Personal in Ausbildung bei Swiss Life, erklärt.

Beitrag aus dem Jahresmagazin View

 

Was hat Sie zum Auslandjahr motiviert?

Melanie Florian: Ich wollte ins Ausland gehen, da mich Sprachen schon immer fasziniert haben. Es war schon seit eh und je ein Wunsch von mir, einmal im Ausland zu leben und die Sprache zu lernen. Dieser Wunsch wurde mir mit diesem Projekt erfüllt.

Aufgrund dieser Erfahrung: Wem würden Sie das Auslandjahr empfehlen?

Melanie Florian: Ein Auslandjahr würde ich allen empfehlen, die neugierig und daran interessiert sind, Neues auszuprobieren. Es ist eine einmalige Gelegenheit, sein Leben komplett auf den Kopf zu stellen und ganz anders zurück zu kommen. Allerdings muss man bereits eine gewisse Reife haben, da das Heimweh ansonsten zu einem ernsten Problem werden kann.

Ist es schwierig, die richtigen Kandidaten und Kandidatinnen zu finden?

Sara Thurnheer: Dies ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Neben dem Interesse der Lernenden müssen auch die Eltern unterstützend wirken und ihre Kinder «loslassen» können. Dies ist für viele nicht ganz einfach. 

Auch für die Vorgesetzten der Lernenden hat ein Auslandjahr Konsequenzen. Braucht es Überzeugungsarbeit?

Sara Thurnheer: Nein, überhaupt nicht. In der Regel ist es so, dass die Lernenden den Einsatzzyklus normal beenden bevor sie ins Austauschjahr gehen. Die Vorgesetzten sehen von Beginn an die Chance, die sich hier für die Lernenden bietet sowie auch die Entwicklung in der persönlichen Reife, wenn sie vom Ausland zurückkommen. 

Wie haben Sie von der Möglichkeit erfahren?

Melanie Florian: Angefangen hat das Ganze mit einer einfachen Umfrage über ein Austauschjahr während der Lehre. Davon war ich völlig begeistert, dachte allerdings, dass dies erst den Lehrgang unter mir betreffen wird. Als dann offiziell wurde, dass jemand aus unserem Lehrgang gehen kann, habe ich mich sofort beworben.

Sara Thurnheer: Zudem informieren wir mit einer internen News alle Mitarbeitenden über das Programm, indem wir über das Austauschjahr der Lernenden berichten, sobald sie wieder zurück sind. 

Gibt es auch einen direkten Nutzen für Swiss Life?

Sara Thurnheer: Ja. Melanie Florian konnte zum Beispiel nach ihrem Aufenthalt in Frankreich gleich nach der Rückkehr in ein Team wechseln, das unsere Kunden in der Westschweiz betreut. Sie bekam eine Praxisbildnerin mit französischer Muttersprache und lernte von ihr so auch gleich das Fachwissen auf Französisch. Dies war ein sehr grosser Nutzen für das Team und somit auch für Swiss Life.