Stimm­volk sagt Ja zum nicht fi­nan­zier­ten Aus­bau der AHV

Medienmitteilung03. März 2024

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben entschieden: Die AHV soll ausgebaut werden, gleichzeitig verschlechtern sich jedoch deren finanzielle Perspektiven noch weiter. Die Zeit für notwendige, durch die demografischen Veränderungen bedingte Reformen in der ersten Säule ist noch nicht reif. Nun gilt es, mit der Annahme der BVG-Reform einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Ausgestaltung der Altersvorsorge zu machen. 

Das Schweizer Stimmvolk hat am Abstimmungssonntag vom 3. März 2024 die Gewerkschaftsinitiative für eine 13. AHV-Rente angenommen und die Initiative der Jungfreisinnigen für eine Erhöhung des Rentenalters abgelehnt. 

Der SVV ist besorgt über den nicht finanzierten und alles andere als nachhaltigen Ausbau der ersten Säule, der die jüngeren Generationen und den Mittelstand belastet. Demgegenüber enthielt die Renteninitiative der Jungfreisinnigen gute Lösungsansätze zur Anpassung des Vorsorgesystems an die demografischen Realitäten, die es trotz Ablehnung der Initiative auch in Zukunft weiterzuverfolgen gilt. 

Im September oder November 2024 wird über die BVG-Reform abgestimmt. Diese stellt eine Nachführung der zweiten Säule an die zwischenzeitlich eingetretenen ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen dar und bietet gleichzeitig die Chance, die Vorsorgesituation vieler Berufstätiger im Kapitaldeckungsverfahren nachhaltig zu verbessern. Die BVG-Reform stärkt die zweite Säule gezielt für tiefe Einkommen und bringt höhere Renten für Frauen und Teilzeitarbeitende. Die breit abgestützte und ausgewogene Reform stoppt zudem den Griff in die Rentenkassen der Erwerbstätigen. Ein zukunftsfähiges und finanziell gesundes Vorsorgesystem ist für eine auf nachhaltigen Wohlstand ausgerichtete Schweiz unabdingbar. Es ist ein gemeinsames Projekt aller Generationen. Mit der Annahme der BVG-Reform kann das Volk einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Ausgestaltung der Altersvorsorge machen. 

Hinweis an die Redaktion

Der Schweizerische Versicherungsverband SVV vertritt die Interessen der privaten Versicherungswirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene. Er zählt rund 70 Mitglieder, darunter global tätige Erst- und Rückversicherer sowie zahlreiche national ausgerichtete und spezialisierte Sach-, Lebens- und Krankenzusatzversicherer. Die Branche zählt zu den produktivsten und wertschöpfungsstärksten Wirtschaftszweigen. Die Privatversicherer beschäftigen in der Schweiz rund 50’000 Mitarbeitende. Mit ihrer Expertise in der Absicherung von Risiken und der Prävention von Gefahren übernehmen sie volkswirtschaftliche Verantwortung: Die Privatversicherer leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Wirtschaftssystems und zum Wohlstand in der Schweiz. Der SVV setzt sich deshalb für eine nachhaltige Entwicklung der Branche und ihrer Standorte ein. 

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