Qua­li­tät or­tho­pä­disch-trau­ma­to­lo­gi­scher Erst­be­rich­te

Kontext01. April 2019

Medizinische Erstberichte sind sowohl für die medizinische und administrative Fallführung wichtig, wie auch im Hinblick auf eine medizinische Begutachtung.

Wichtig für eine fundierte ärztliche Dokumentation im orthopädisch-traumatologischen Kontext sind der Schadensmechanismus, das morphologische und funktionelle Schadensbild, Überlegungen zur Indikation in diagnostischer wie auch therapeutischer Hinsicht, Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit wie auch die Überlegungen zur natürlichen Kausalität.

Um die Qualität der Erstberichte von Fachärzten für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates zu eruieren, wurde eine Umfrage bei zertifizierten Gutachterinnen und Gutachtern mit demselben Facharzttitel in anonymisierter Form mit dem Onlinetool «Onlineumfragen» durchgeführt. Die Rücklaufquote betrug 47%.

Die Resultate zeigen, dass die Erstberichte der Fachärzte für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates erhebliche Mängel aufweisen und unbedingt verbessert werden müssen. Dies kann zum einen mittels Leitlinie für die Dokumentation erfolgen zum andern sollten versicherungsmedizinisch ausgerichtete Fortbildungen an Kongressen und Tagungen durchgeführt werden. Dies gilt ebenso für die Hausärzte.

Unter «Medinfo» informieren wir Ärztinnen und Ärzte sowie weitere interessierte Kreise über aktuelle Themen der Privatversicherer.

Medinfo 2019/2: